2024-12-29 –, Saal GLITCH
Language: Deutsch
Sogenannte Generative KI hat einen hohen Rechenbedarf und braucht damit automatisch viel Energie. Wir wollen zeigen, was die AI-Bubble uns alle bisher an Ressourcen gekostet hat. Wer verdient sich daran dumm und dusslig? Und wer trägt die ökologischen und sozialen Kosten?
Sogenannte „Generative KI“ ist nicht nur ein Hype-Thema in Politik und Gesellschaft, mit ihr schießen auch die benötigten Rechenkapazitäten in die Höhe. Der Energiebedarf ist so hoch, dass Google, Microsoft und Meta 2024 nacheinander ihre Klima-Ziele zurücknahmen und nun auf dubiose Kernkraft-Lösungen umsteigen wollen.
Das hat System, denn Big Tech entwickelt und finanziert nicht nur die gehypten KI-Anwendungen, die gleichen Konzerne bieten auch die benötigten Cloud-Kapazitäten an. Von Chile, Spanien bis nach Taiwan – weltweit regen sich Proteste gegen die Infrastruktur hinter dem KI-Boom, von neuen Bergbauprojekten, Chipfabriken bis zu Hyperscale-Rechenzentren. Der steigende Energie-, Wasser- und Ressourcenverbrauch feuert die Klimakrise an, bedroht Ökosysteme und verletzt indigene Landrechte – für erhoffte Milliardengewinne auf der Seite von Big Tech.
In diesem Vortrag schauen wir auf die ökologischen und menschenrechtlichen Kosten des KI-Booms. Wir tragen die Fakten zusammen und liefern kritische Analysen und Argumentationshilfen zum KI-Hype.
Hi!
Ich bin Rike und koordiniere das Bits & Bäume Netzwerk.
Ich habe Ökonomie studiert und habe meine aktivistischen Wurzeln in der Klima- und Stadtpolitik. Zuletzt habe ich 3 Jahre beim Bund für Umwelt und Naturschutz als Referentin für Digitalpolitik gearbeitet.
Ich bin mit Mitglied im ILA-Kollektiv und beim Forum InformatikerInnen für frieden und gesellschaftliche Verantwortung.
Constanze ist promovierte Informatikerin, Sachbuchautorin, Sprecherin des Chaos Computer Clubs und war technische Sachverständige im Rahmen verschiedener Verfassungsbeschwerdeverfahren (Wahlcomputer, Vorratsdatenspeicherung, Hackerparagraph, Staatstrojaner, BND-Gesetz, Big Data bei der Polizei).
Constanze arbeitet bei netzpolitik.org.