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Burn Gatekeepers, not Books!
28.12.2025 , Ground
Sprache: Deutsch

Der deutsche Buchmarkt gegen den Rest der Welt
oder auch: Enshittification des Buchmarkts und keine API für ein Halleluja

Es gibt unzählige wundervolle Geschichten und das Internet hat über die letzten Jahrzehnte viele großartige Autor*innen hervorgbracht. Doch Verlage haben begrenzte Kapazitäten und sind außerdem zumeist sehr konservativ in ihren Programmen. Die Lösung für beides: Selfpublishing. Neue und gewitzte, genre-übergreifende Bücher an neugierige Lesende zu bringen, könnte so einfach sein; wären da nicht Barsortimente, fehlende APIs und ein insgesamt schreckliches Ökosystem, die Indie-Autor:innen (und alle, die versuchen, auf dem deutschpsprachigen Buchmarkt irgend etwas Innovatives für Indies zu machen) das Leben schwer machen.


Der Buchmarkt ist kaputt; das ist keine neue Erkentnis. Wir dröseln auf, an welchen Ecken es hakt und zeigen auf, wie schlimm es wirklich ist. Dabei machen wir auch ein bisschen Name & Shame, denn irgendwer ist ja schuld. Wir zeigen aber auch, wo uns auf dem deutschen Markt noch fehlende APIs (im Gegensatz zum internationalen Buchmarkt) das Leben deutlich leichter machen würden.

Autor, Selfpublisher, ehemaliger Verleger. Wenn they nicht gerade das Büro eines IT-Sercurity Unternehmens schmeißt, schreibt they ins Internet und in Ebooks, manchmal auch auf Papier. tomate mag Stempel und kann stundenlang darüber sprechen, was Stempel eigentlich genau machen.
They hat auch bei einem großen Publikumsverlag veröffentlich und war erschrocken mit was für Werkzeugen selbst große Verlage so arbeiten müssen. Darauf hin hat they das Epub selbst gebaut und an den Verlag gegeben, damit das wenigstens ordentlich ist. tomate hat immer ein paar ISBN parat, man weiß ja nie, für was man die so gebrauchen kann.

Seit 2014 veröffentlichte Autorin, Selfpublisherin, Kleinst-Verlags-Inhaberin. Ihre ersten Kriminalromane veröffentlichte sie in einem deutschen Kleinverlag. Nachdem dieser geschlossen wurde, gab sie ihre Bücher selbst heraus und hatte mit denselben Bücher in fünf Monaten soviel eingenommen, wie in vier Jahren beim Verlag. Seither macht sie fast alle ihre Bücher selbst nach dem internationalen "publishing wide" Modell – keine Exklusivrechte für irgendeinen Anbieter, stattdessen Publikation über eine Vielzahl von Plattformen. Damit eckt sie auf dem deutschsprachigen Buchmarkt regelmäßig überall an, wo man nur anecken kann.